Das Hemd – Die Visitenkarte des Mannes. Beim Kauf neuer Hemden achten viele Männer auf Farbe und Stoff jedoch selten auf den Kragen. Die Vielfalt der Kragen ist sehr zahlreich, doch leider nicht überall zu erwerben, daher kommt die Wahl des Kragens meistens an letzter Stelle.
Doch welche Kragenformen gibt es überhaupt und wann und wie trägt man Sie?
In den Genuss dies zu entscheiden kommen Sie, wenn Sie sich Ihre Hemden nach Ihren individuellen Maßen und Wünschen anfertigen lassen.
In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen die interessantesten Formen und wie Sie sie tragen sollten als Überblick für Ihre nächstes Abenteuer mit dem Hemd.
1. Narrow-Kragen
Der klassische Kragen in den USA ist eine geschlossene Form des Kent-Kragens; elegant und versteckt eine nicht optimal gebundene Krawatte.
2. Kent-Kragen
Wie der Name es verrät, ist dies ein klassisch englischer Kragen. Er ist für den Business Look stets passend, sieht allerdings etwas konservativ aus und ist ein wenig unkreativ.
Was wir aber an ihm schätzen, ist, dass jeder Krawattenknoten zu ihm passt. Zudem ist der Kent-Kragen auch am Abend mit einem Smoking gut einsetzbar.
3. Cutaway-Kragen
Der Cutaway-Kragen ist ein sehr eleganter Kragen; er ist eine Mischung zwischen Kent und Hai-Kragen. Dieser ist sehr gut geeignet im formellen Bereich wie beim Cut, sowie unter dem klassischen Anzug. Der Cutaway-Kragen sieht mit Krawatte einfach fabelhaft aus.
4. Hai-Kragen
Der Hai-Kragen ist der klassisch italienische Kragen. Er ist ein sehr eleganter Krawattenkragen für Männer, die den italienischen Flair lieben. Unbedingt darauf zu achten ist, dass, wenn man sich hier für einen Krawattenknoten entscheidet, dies auch ein italienischer ist, da der Hai-Kragen mit einem Windsor-Knoten z.B. etwas zu arg kombiniert aussieht.
5. Button-Down
Der Button-Down-Kragen ist der sportive Kragen. Er wurde einst von den Brooks Brothers für Polo-Spieler gemacht, damit der Kragen beim Reiten nicht ins Gesicht flattert.
Der Button-Down-Kragen sollte nicht mit einer Krawatte getragen werden.
Allerdings wird dieser Kragen sehr oft in den USA im Businessalltag getragen; nur gut, dass die USA kein Maßstab für elegante Männerkleidung ist.
Wer sich für diese Kragenform entscheidet, für den ist es auch von Vorteil zu wissen, dass es vom Button-Down-Kragen eine italienische und eine amerikanische Form gibt. Der italienische Button-Down ist höher und damit sehr viel kleidsamer am Hals.
6. Picadilly-Kragen
Leider wird dieser elegante Kragen viel zu selten getragen. Denn das Besondere an diesem Kragen ist, dass er zwei Löcher hat, die mit einem Pin in der Mitte miteinander verbunden werden. Der Pin wird unter der Krawatte positioniert, so dass die Krawatte den ganzen Tag einen perfekten Sitz hat.
7. Vintage-Kragen
Diese Kragenform macht sich besonders gut mit Tweed-Anzügen und einem englisch sportlichen Stil. Dieser Kragen sollte unbedingt mit einer Krawatte getragen werden. Bitte achten Sie darauf, dass der Krawattenknoten klein ist, da traditionell dieser Kragen ziemlich tief sitzt.
8. Vatermörder-Kragen
Keine Angst, Ihnen wird nichts passieren! Ja, der Name dieses Kragens lässt ihn sehr mystisch anmuten, und dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Herkunftsbezeichnung als ungeklärt gilt. Man nimmt an, dass der Kragen in Frankreich parasite (d. h. „Mitesser“) genannt worden ist, da an den langen, nach oben gerichteten Ecken leicht Speisereste hängen blieben; in Deutschland sei diese Bezeichnung dann mit dem ähnlich klingenden parricide = „Vatermörder“ verwechselt worden.
Heute ist dieser Kragen vor allem in der formellen Garderobe zu finden und ist ein absolutes Stück für Liebhaber von interessanten Kragenformen. Er ist allerdings ausschließlich dem Smoking und Frack vorbehalten; man trägt ihn daher nur mit Fliege und nie mit einer Krawatte.
9. Steh-Kragen
Dieser heute sehr sportliche Kragen hat seinen Ursprung in der militärischen Kleidung. Der Stehkragen ist vor allem im Casual-Bereich sehr willkommen. Hemden mit Stehkragen sind oft aus Leinen und daher sehr beliebt.
10. Tab-Kragen
Hemden mit Tab-Kragen sind leider nicht sehr verbreitet, da sie sehr speziell sind. Die Kragenschenkel werden mit einem Stoffriegel mit einem Knopf unter dem Krawattenknoten zusammengehalten und garantieren so den perfekten Krawattensitz.